Am letzten Montag hatten wir einen Feiertag und auch endlich mal wieder schönes Wetter. Das mussten wir ausnutzen und haben nach langer Zeit endlich mal wieder einen kleinen Wanderausflug gemacht. Eigentlich wollten wir in den Schwarzwald fahren. Wegen den Matschwegen haben wir uns allerdings dann doch dagegen entschieden und sind lieber nach Lorch ins Remstal gefahren. Um 11 Uhr sind wir am Kloster Lorch angekommen und anschließend Richtung Schelmenklinge gelaufen. Der Rundweg war ungefähr 5 km lang und ist ein super schöner Weg besonders auch für Kinder. In der Schelmenklinge hämmert, klopft und klingelt es, da dort Wasserspielmodelle angebracht sind, die sich mit Hilfe des Wassers bewegen. Die Kinder waren begeistert und sind von Wasserspiel zu Wasserspiel gerannt. Am Ende geht es steil bergauf, da man die Schlucht mit Hilfe einer langen und steilen Treppe verlassen muss. Oben angekommen geht es durch den Wald und vorbei an Mammutbäumen wieder Richtung Parkplatz.
Wir waren erstaunt wie schnell wir mit unseren Beiden inzwischen unterwegs sind. Nach schon 1 1/2 Stunden waren wir wieder beim Kloster Lorch. Dort gibt es auch eine Falknerei, die fast jeden Tag um 15 Uhr Flugshows macht. Wir hatten noch etwas Zeit zu überbrücken und somit haben wir im Café des Klosters unsere Mittagspause verbracht und uns anschließend noch die Klosteranlage angesehen. (Sehr zu empfehlen wer mal in der Gegend ist). Um 15 Uhr ging es dann los mit der Greifvogelshow. Es ist immer wieder faszinierend diese Tiere von nächster Nähe beobachten zu können. Die Flugshow dauerte insgesamt 1 Stunde. Da meine Schwester und ihr Mann in der Nähe wohnen, haben wir uns dazu entschieden anschließend noch bei ihnen vorbeizuschauen und den Abend mit einem BBQ ausklingen zu lassen.
Sonntags hat uns dann das schöne Wetter nochmal rausgelockt. Dieses Mal ging es wirklich in den Schwarzwald. Da wir uns noch den Livestream von unserem Gottesdienst ansehen wollten, sind wir erst um die Mittagszeit losgefahren. Nach 1 Stunde und 20 Minuten Fahrt sind wir auch schon an unserem Ziel angekommen. Es ist immer wieder überraschend wie nah doch der Schwarzwald an unserem Zuhause liegt. An diesem Tag wollten wir uns die Rötenbachschlucht ansehen. Ein Traum an so einem so schönen und sonnigen Tag. Ich liebe es wenn die Herbstsonne durch die farbigen Blätter scheint. Die Wanderung war ein 9,3 km langer Rundweg. Mit ein paar Foto- und Snackpausen haben wir ungefähr 3 1/2 Stunden dafür gebraucht. Bei einem Abschnitt der Schlucht verläuft auch der Ameisenpfad. Aber um ehrlich zu sagen hatten wir uns mehr davon versprochen. Immer wieder tauchen irgend welche Informationstafeln auf und gelegentlich sieht man auch immer wieder Ameisenhügel am Wegrand stehen. Aber mehr ist es auch nicht. Das eigentliche Schöne war unserer Ansicht nach die Schlucht mit ihrem Flusslauf und den Wasserfällen an denen man vorbei läuft. Die erste Hälfte vom Weg ist nicht ganz einfach zu laufen und erfordert Trittsicherheit. Aber das war für unsere geübten Bergziegen absolut kein Problem. 😉 Wir sind bis zu der Stelle gewandert an der der Rötenbach im die Wutach mündet. Der zweite Abschnitt ist bis auf ein paar Stellen an denen Bäume den Weg versperren wesentlich entspannter. Insgesamt können wir die Wanderung aber absolut empfehlen. Es ist eine schöne Strecke und auch an einem Sonntagnachmittag ist kaum jemand unterwegs.
Auf dem Heimweg sind wir noch einen kleinen Umweg nach St. Georgen gefahren. Dort ist unser Lieblingshofladen (Haller), bei dem wir uns um diese Jahreszeit sehr gerne mit Süßmost, Obst und Gemüse eindecken.