Gestern war unser letzter ganzer Tag in Prag, den wir nochmal genutzt haben indem wir nach Kutná Hora (Kuttenberg) gefahren sind. Das ca. 1 Stunde Fahrt entfernte Städtchen ist die Reise absolut wert. Auf Empfehlung von Freunden haben wir uns dort ein Beinhaus angesehen. Die Toten stammen aus ganz Europa da auf dem Friedhof angeblich Erde aus dem Heiligen Grab in Jerusalem verstreut wurde… Durch Pestepidemien und diverse Kriege wuchs die Zahl der Gebeine auf über 40 000, weshalb die Kirche begann diese im Beinhaus (Ossarium) aufzubewahren. Der Legende nach wurden diese Gebeine dann von einem halb-blinden Mönch im 16. Jahrhundert in Pyramiden aufgeschichtet, die jetzige Form mit Kronleuchtern und Wappen aus Knochen entstand im 19. Jahrhundert durch einen Holzschnitzer. Leider war es nicht erlaubt im inneren der Räume Fotos zu machen, wir haben dann ein Bild von außen gemacht, damit man sich vorstellen kann wie es im Inneren ungefähr aussieht.
Um unserem Program treu zu bleiben 😉 haben wir dort dann noch zwei weitere Kirchen besichtigt: Der Dom der Heiligen Barbara und die Kirche Mariä Himmelfahrt. (Diese Sehenswürdigkeiten sind alle im Ticketpreis enthalten).
Gegen Mittag sind wir dann ins Restaurant Dačický gegangen, ein traditionell Tchechisches Restaurant. Ich muss sagen: Das war das Beste Essen auf unserer ganzen Reise. Ich hatte ein Wildschweingulasch mit Lebkuchen, Rosinen Knödeln und Micha bestellte sich Knödel mit Ente gefüllt und Kraut. Schon allein dafür hatte sich die Reise gelohnt. Wir können es mehr als empfehlen.
Am restlichen Tag haben wir dann nicht mehr wirklich viel gemacht. Im Großen und Ganzen war es ein gelungener Kurzurlaub. Zwar etwas kälter zu der Jahreszeit. Aber dafür auch nicht so sehr überlaufen. Wer Prag noch nicht kennt sollte unbedingt mal herkommen. Auch Kindern wird es hier nicht langweilig.