Letzte Woche hat unser zweiter Monat Elternzeit angefangen. Deshalb dachten wir uns, die Zeit müssen wir nutzen und einen Teil davon wegfahren. Zuerst ging es für ein paar Tage nach Mittenwald. Das liegt bei Garmisch-Partenkirchen. Wer sich denkt, im Sommer nach Garmisch, da geht man doch nur zum Skifahren hin, dem kann ich empfehlen, diese Gegend auch mal im Sommer zu besuchen. Es ist hier wirklich traumhaft schön. Unsere Unterkunft hat uns an den Zion Nationalpark in den USA erinnert – die Ferienwohnung ist komplett umgeben von Bergen.

Vorgestern Abend haben wir, gemäß unserer Tradition, natürlich gleich die lokale Mittenwald Brauerei besucht. Auch diesmal wurden wir nicht enttäuscht: Es war kinderfreundlich (leider nicht immer eine Selbstverständlichkeit in Deutschland), gab hervorragendes Essen (Endlich mal ein deutsches Restaurant was es schafft das Steak auf medium-rare anzubraten) und ebenso hervorragendes Bier. Man merkt einfach, dass wir hier in Bayern sind 😉

Gestern Vormittag haben wir uns auf den Weg zur Skischanze in Garmisch-Partenkirchen gemacht. Von dort aus hat uns die Eckbauerbahn auf den Eckbauer gebracht. Die Gondeln sind so klein, dass man nur zu zweit reinpasst. Deshalb bin ich mit Noam in der Trage und unserer Kraxe und Nate und Micha in einer Gondel hinter mir den Berg hochgefahren. Nate wurde dabei natürlich wieder an die Leine genommen. Zur Sicherheit, damit er nicht rausfällt.

Oben angekommen mussten wir nur ein paar Meter zur Hütte laufen, wo wir Mittag gegessen haben.

Dann ging es mit dem Abstieg los. 500 m auf 6,61 km. Jeder der uns entgegen kam tat uns leid. Wir waren so froh den Weg nach unten gehen zu können und ihn nicht rauf laufen zu müssen. Noch froher waren wir (wieder mal) über unsere Wanderstöcke. Es ging nicht nur sehr steil nach unten sondern der Weg war auch sehr rutschig. Zwischendurch durfte Nate dann auch mal selber laufen. Kurz vor der Klamm hat er dann allerdings schlapp gemacht und ist in der Kraxe eingeschlafen.

So hat er den spannendsten Teil unseres Weges fast verschlafen. Das Rauschen der Partnach und die tropfenden Wände haben ihn dann aber wieder geweckt. So etwas schönes haben wir wirklich noch selten gesehen.

Es war nur etwas schade, dass der Weg entlang des Felsen so eng war und uns ständig Leute entgegen kamen (man kann die Klamm von beiden Seiten aus begehen). Das hat das Fotografieren nicht so einfach gemacht und man musste sich, besonders mit Kraxe, ständig an die Wand pressen, um vorbeilaufen zu können. Trotzdem ein einzigartiges und sehr beindruckendes Naturschauspiel. Ein besonderes Highlight hatten wir am Ende unserer Tour. Zuerst haben wir uns noch einen leckeren Kaiserschmarren gegönnt, um dann anschließend die Pferdekutsche zurück zum Parkplatz zu nehmen.

Das war natürlich ein Riesenspaß für Nate. Der durfte dann am Ende sogar noch die Pferde streicheln.

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