Für gestern hatten wir uns einiges vorgenommen. Da für den nächsten Tag leider Regen angesagt war, haben wir das Donnerstagsprogramm noch zusätzlich auf Mittwoch gelegt. Zuerst stand Fahrradfahren auf dem Programm: Wir hatten ja auch unsere E-Bikes zusammen mit dem Fahrradanhänger mitgenommen, da es hier auch sehr schöne (Mountain)Bikestrecken geben soll. Ich hatte mir mit unserer Komoot App auch eine Strecke rausgesucht die, wie es sich herausstellte, so ihre Tücken hatte. Aber dazu gleich mehr.

Geplant hatten wir eine kleine Rundfahrt von Mittenwald aus zum höhergelegenen Lautersee, dann am Ferchensee vorbei nach Elmau und wieder zurück nach Mittenwald. Die erste Tücke begegnete uns schon am Anfang unserer Tour als es kurzzeitig so steil den Berg hochging, dass unsere Fahrräder, besonders das von Micha mit dem Fahrradanhänger, es nicht einmal mehr im Turbomodus den Berg hochgeschafft haben. Das Problem war dann aber zusätzlich, dass wir keine Schiebehilfen an unseren Räder hatten. Weshalb ich mit allerletzter Kraft mein Fahrrad mit Noam hinten drauf den Berg hoch schob, um dann zurück zu laufen und Micha helfen zu können den Berg hochzulaufen, indem ich von hinten anschob. Wir waren so kurz davor aufzugeben und zurückzufahren. Was wir zum Glück aber nicht taten. Denn für die zwei Seen, den Bach an dem wir vorbei fuhren und die ganze Landschaft, haben sich alle Anstrengungen mehr als gelohnt.

Gegen Ende ging es dann noch auf einem Singletrail den Berg hinunter. Sehr zur Freunde von Micha und Nate, dem es im Anhänger nicht schnell genug gehen konnte. Ich als blutige Mountainbike Anfängerin bin das ein oder andere mal abgestiegen und hab das Rad mit Noam hinten drauf den Berg runter geschoben.

In Mittenwald sind wir dann auf direktem Wege zur Karwendelbahn gefahren. Dort haben wir unsere Räder abgestellt und sind mit der Gondel auf den Karwendel, den Berg mit der zweithöchsten Bergbahn nach der Zugspitze, gefahren. Von dort wollten wir eigentlich den Weg zu Fuß zurück nach unten nehmen. Da wir unser Programm aber dank des schlechten Wetters am nächsten Tag etwas gestrafft hatten, sind wir nach einem Mittagessen „nur“ den Panoramaweg gelaufen. Dieser wurde überall als leicht eingestuft und sei angeblich auch für Kinder gut zu laufen. Ich fand ihn jedoch, dank des sehr steinigen Untergrunds sehr anstrengend und nur für ältere Kinder gut zu laufen. Wir hatten allerdings keine Kraxe mit hochgenommen, daher blieb Nate nichts anderes übrig als die 1,41 km Rundweg selbst zu laufen, natürlich wieder an der Leine, da es rechts und links steil den Berg runter ging.

Unter viel Gebrüll und Gezeter ist er tatsächlich die ganze Strecke hoch und wieder runter gelaufen. Die vielen Bänke zum Pause machen, die ganzen Steine zum sammeln, ein paar Fruchtriegel und Quetschies, haben zur Motivation beigetragen. Am Ende haben wir uns dann noch den Tunnel angeschaut der durch den Berg auf die andere Seite führt. Diesen hätten wir durchqueren müssen, wenn wir tatsächlich zu Fuß wieder abgestiegen wären.

Einen sehr angenehmen Nebeneffekt eines solchen ereignisreichen Tages wollen wir hier nicht verschweigen – die Kinder haben wie Steine geschlafen 🙂

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