Die letzten Tage hatten wir einen sehr guten Swell, d.h. die Wellen waren zwischen 1,1 und 1,7 Meter hoch. Darauf hatten wir gewartet, weshalb wir von Montag bis Mittwoch Surfunterricht hatten. Wir können ganz besonders die Berria Surfschool empfehlen. Die Kinder waren zusammen mit anderen Kindern in einer eigenen Gruppe. Da sie kein Spanisch sprachen hat einer der Lehrer sogar alles für sie übersetzt. Die Lehrer waren so toll und haben den Kindern das Surfen spielerisch beigebracht und sie bei jeder anrollenden Welle angeschoben. Micha und ich waren zusammen mit noch einer weiteren Person in einer reinen Erwachsenengruppe. Am Dienstag war das rausschwimmen ins Meer fast noch anstrengender als das Surfen an sich. Die Strömung war sehr stark und die riesigen Wellen, die gefühlt im Sekundentakt angerollt kamen, warfen uns jedes Mal immer wieder mehrere Meter zurück. Am Mittwoch wollte Nate am Ende der Surfstunde gar nicht mehr aus dem Wasser, so viel Spaß hatte er. Deshalb haben wir Nachmittags nochmal einen eigene Session bei uns am Playa de Berria eingelegt. Wir hatten ja zum Glück unsere eigenen Boards mitgebracht. Nur die Neoprenanzüge für die Kinder waren nicht ganz optimal. Obwohl die Beiden (wie wir auch) einen 3/2mm Neoprenanzug anhatten, war ihnen schon nach ein paar Minuten im Atlantik kalt. Deshalb sind wir am Montagnachmittag auch gleich zum nächstgelegenen Decathlon gefahren um Nate einen dickeren Neoprenanzug (4/3mm) und Noam einen zweiten Neoprenanzug zu kaufen. Noam trug dann ab sofort immer zwei Neoprenanzüge übereinander. Danach war ihnen endlich warm genug. 🙂
In der zweiten Wochenhälfte haben wir mal wieder nicht genug Wellengang zum Surfen. Der nächste Swell kommt erst wieder am Montag, was uns aber auch ganz Recht ist – die Kids und wir brauchen ein paar Tage zum regenerieren, Surfen ist ein sehr guter Workout und das spüren wir auch 🙂 Deshalb sind wir am Donnerstag in einen Safaripark, den Parque de la naturaleza de Cabárceno, gegangen. Bis in die 80er Jahre wurde auf dem Gelände Eisenerz abgebaut, nachdem die Mine stillgelegt wurde entstand dort der Naturpark. Der Eintritt ist nicht gerade billig, aber jeden Cent Wert. Der Park ist riesig und kann nicht nur zu Fuß, sondern auch mit mehreren Gondeln und mit dem Auto erkundet werden. Eine Gondel verläuft im Dreieck und schwebt über einen Großteil der Tiergehege, sodass man die Tiere aus der Luft beobachten kann. Die andere Gondel hat einen Glasboden, wodurch man einen noch besseren Ausblick hat. Es gibt im ganzen Park immer wieder Parkplätze, an denen man anhalten und aussteigen kann, um ein Stückweit zu laufen. Die Anlage ist wirklich super schön und wir haben uns besonders über die Größe der Gehege gefreut, in denen die Tiere sehr viel Platz haben sich zu bewegen.