Die letzte Woche waren wir eigentlich nur am bzw. im Wasser. Es hat immer mal wieder geregnet, worüber wir sehr froh waren, da Micha und ich uns vor einer Woche am Strand beim Sandburg bauen ziemlich verbrannt hatten. Mit dem Wind und den (vergleichsweise) niedrigen Lufttemperatur von um die 20 Grad merkt man die Kraft der Sonne erst zu spät. 

Wir hatten noch einige Surfsession bei der Berria Surfschool gebucht. Leider mussten wir feststellen, dass das reguläre Programm für Micha und mich nicht wirklich passte. Ziel der Surfschule ist es so viele „Schüler“ wie möglich im Weißwasser (die gebrochenen Wellen am Strand) zu beschäftigen. Eigentlich auch ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen, da man leicht mal ein Board an den Kopf geknallt kriegen kann oder man von jemand anderem „überfahren“ wird. Dies hat unserer Meinung nach auch nichts mit dem klassischen Surfen zu tun. Es dient lediglich zur Bespaßung der Jungendlichen. Bevor man ins Meer geht wird auch jedes Mal das Gleiche erzählt: Was für Winde gibt es, wo sind die Strömungen, die 3 Schritte des Pop ups (wie man beim Surfen aufsteht). Generell ist das nicht schlecht. Nur hatten wir das zu diesem Zeitpunkt schon 5 Mal gehört. Wir wollte uns jedoch weiterentwickeln und neue Dinge lernen. Das „Standard“ Programm war also einfach nichts mehr für uns. Weshalb wir dann die Idee hatten einen Privatlehrer zu buchen. Das war die beste Entscheidung überhaupt. Somit haben wir Joan kennengelernt. Für uns der beste Surflehrer den es gibt. Er ist auf unsere Bedürfnisse eingegangen, ist mit uns ins Line up (dort wo die Surfer auf die Wellen warten) gegangen, hat uns ein bisschen Wellenkunde beigebracht und gezeigt wie man die noch ungebrochene Welle anpaddelt. Leider geht unser Urlaub dem Ende zu sonst hätten wir gerne nochmal eine Session mit ihm gebucht. Aber vielleicht sieht man sich ja mal wieder. 😉

Für die Kinder hat das Programm zum Glück gepasst. Sie hatten während unserer Sessions Surfunterricht in einer reinen Kindergruppe. Nate hat dabei auch gleich eine Freundschaft mit einem spanischen Mädchen geschlossen. 

Generell lässt sich zum Surfen sagen: Umso früher man anfängt – umso einfacher 😉 die Kids und auch die Jugendlichen haben es deutlich einfacher als wir Erwachsenen. Und auch wenn wir uns schon als halbwegs sportlich eingestuft hätten, haben uns die Stunden im Wasser (vor allem im Lineup) deutlich unsere Grenzen aufgezeigt. Damit ist für uns klar, dass wir uns für unsere nächsten Surf Sessions – wann auch immer das sein wird – nochmal deutlich besser vorbeireiten müssen. Wie heißt es so schön – aller Anfang ist schwer. Wenn man mit Mitte dreißig versucht einen der anspruchsvollsten Sportarten zu lernen gilt das gleich doppelt. Aber auf der anderen Seite gilt auch: Man lernt nur außerhalb der eigenen Komfortzone. Und Lernen kostet Zeit, Energie und verursacht manchmal auch Schmerzen (unsere geprellten Rippen werden uns wahrscheinlich noch ein paar Wochen an die Kraft der Wellen erinnern). 

Aber alles in allem sind wir Gott einfach nur dankbar. Dass wir hier Urlaub machen konnten, wir Spaß hatten, dass er uns tolle Menschen über den Weg geschickt hat, von denen wir lernen konnten und dass wir die ganze Zeit über behütet wurden.

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