Gestern morgen haben wir uns auf den Weg in die Schweiz gemacht. Als erstes sind wir nach Arosa in Graubünden gefahren. Dort wollten wir uns das Bärenland anschauen, ein Schutzprogramm für Braunbären. Die letzten 45 Minuten auf dem Weg nach Arosa waren traumhaft schön, aber auch ein Abenteuer. Schnell fahren geht da gar nicht, da die Straßen eng und kurvig waren und gefühlt nahm es kein Ende.
Aber der Weg dorthin hat sich definitiv gelohnt. Es gibt einen wunderschönen See dort auf dem man Tretboote fahren kann. Geparkt haben wir am Bahnhof, da wir mit der Gondel auf den Berg hoch fahren wollten. Wir waren nach der 4 stündigen Fahrt ziemlich hungrig, also entschieden wir erst einmal im Restaurant bei der Mittelstation Mittag zu essen. Gleich im Anschluss haben wir uns auf der Besucherplattform einen der geretteten Bären angeschaut. Den anderen Bären war es zu heiß, deshalb sind sie in ihrer „Höhle“ geblieben und schliefen.
Wir haben uns dazu entschlossen nicht mit der Gondel wieder nach unten zu fahren, sondern den Weg nach unten zu laufen. Man hat mehrere Optionen. Entweder kann man mit einem Rundweg in das nächste Dorf Meran wandern. Dort gibt es eine Sennerei, die eigenen Käse, Kaffee und Kuchen und selbst gemachtes Eis anbietet. Oder man läuft direkt zum Eichhörnliweg, auf dem viele Eichhörnchen rumspringen. Diese Option haben wir gewählt und sind dann mit dem Auto zur Sennerei gefahren, um noch eine Kaffee zu trinken, Eis zu essen und lokalen Käse zu kaufen.
Für die nächsten Nächte sind wir bei Micha’s Bruder und seiner Frau Michelle in Chur untergekommen. Wir sind so dankbar, dass wir bei ihnen übernachten dürfen.
Heute morgen sind wir in die Viamala Schlucht gegangen. Wir sind froh, dass wir relativ früh dort waren, denn sobald wir fertig waren kamen Busse voller Touristen, die durch die Schlucht laufen wollten. Nate und Noam hatten die Chance eine Schatzsuche durch die Schlucht zu machen. Sie bekamen eine Bauchtasche mit einem Fernglas, einer Metallscheibe und eine Schatzkarte und mussten damit Hinweise finden, die sie mit Hilfe der Metallscheibe entschlüsseln konnten, um das Lösungswort zu finden. Am Ende bekamen sie einen Kristall (den Schatz) im Shop als Belohnung.
Nach der aufregenden Schatzsuche haben wir noch eine 3.7 km lange Wanderung durch die Schlucht gemacht. Der Weg war sehr eng und steil. Aber unsere zwei Bergziegen 🙂 hatten keine Mühe. Oben angekommen haben wir eine kleine Vesperpause eingelegt. Es war so schön, überall waren Schmetterlinge. Im Großen und Ganzen eine echt schöne Wanderung durch den Wald, mit jede Menge Wasser und Brücken, die wir überqueren mussten.
Zurück am Auto haben wir uns entschlossen, noch zum Heidsee zu fahren. Wir wussten uns bleibt nicht viel Zeit übrig, da für den späten Nachmittag Gewitter angesagt war. Also haben wir den Rest des Nachmittags am See verbracht, der für kleine Kinder perfekt ist. Der einzige Nachteil war, dass das Wasser eiskalt war. Micha und ich haben deshalb nur unsere Füße reingehängt. Die Kinder hatten ihre Neoprenanzüge an, weshalb sie sich wesentlich wohler gefühlt haben. Nachdem wir uns etwas abgekühlt und ein Eis genossen hatten, haben wir uns wieder auf den Weg nach Chur gemacht. Gerade rechtzeitig, denn das Gewitter war schon im Anmarsch.