Viele Leute haben mich gefragt ob wir für unsere Reise eigentlich viel im Voraus geplant haben und wenn ja was. Da uns bei der Planung Blogbeiträge anderer Familien sehr geholfen haben, dachte ich mir ich berichte auch mal etwas über unsere Planung. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen ja auch.
Zu Beginn haben wir erst einmal grob die Route festgelegt und uns dann über die Campingplätze informiert. Dazu findet man einiges auf www.womo-abenteuer.de, www.campsitephotos.com oder auch www.campendium.com. So wurde unsere Route konkreter. (Wobei man sagen muss, dass wir erst vor einer Woche noch etwas an unserer Route geändert haben). Für die meisten Campingplätze sollte man sich allerdings schon früh festlegen (6 Monate im Voraus), da es bei vielen einen Zeitpunkt gibt, ab dem man den Platz reservieren kann. Dann heißt es auf die Sekunde einloggen und buchen. Teilweise sogar über mehrere Rechner, damit die Chancen steigen.
Zum Thema Schlafen haben wir uns auch Gedanken gemacht und viel recherchiert. Wie es am Ende aussehen wird kann ich natürlich noch nicht wissen. Ich kann euch nur berichten was wir uns bisher dazu überlegt hatten. Für Noam haben wir ein Reisebett besorgt. (Das Phil & Ted Traveller) Lässt sich klein zusammenbauen und wiegt nicht so viel, sodass wir es gut im Koffer mitnehmen können. Für Nate haben wir ein Luftbett bestellt. (Das Kidz Traveller Bed) Damit er auch nicht aus dem Bett fallen kann. Beide Betten stellen wir im Wohnmobil auf des Bett im hinteren Bereich. So die Planung zumindest. Wie das dann tatsächlich aussieht sehen wir dann. Da uns vermutlich Temperaturen in der Nacht von etwas über 0 Grad Celsius bis hin zu 25 Grad Celsius erwarten, haben wir uns auch gefragt wie die Kinder schlafen können, damit sie nicht frieren oder schwitzen. Da es in Deutschland keine Camping Schlafsäcke für Kleinkinder oder Baby’s gibt haben wir uns für die niedrigen Temperaturen, den Daunenschlafsack aus den USA von www.themilkandhoneyco.com zugelegt. Dieser kann bis zu einem Alter von 3 Jahren benutzt werden. Wir haben ihn auch schon vor unserer Reise im täglichen Gebrauch und Noam liebt ihn, weil er so flauschig ist. Wahrscheinlich hat der Schlafsack Ihm auch geholfen durchzuschlafen. Zum drüberziehen haben wir die Patagonia Down Sweater Jacke gekauft. Und wenn es ganz kalt werden sollte, zieht er noch einen Merinowolle Body bzw. Strampler drunter. Somit ist es für Noam auf alle Fälle warm genug. Für Nate haben wir den Rei Kindercone Schlafsack besorgt. Dieser lässt sich im unteren Teil zusammenbinden, was ein herunterrutschen des Kindes verhindert. Für die warmen Nächte haben wir die Schlummersack Schlafsäcke im gebraucht. Die sind nicht teuer und in unterschiedlichen dicken (TOG) erhältlich.
Da wir die schönen Orte an denen wir uns befinden werden auch etwas entdecken wollen, haben wir uns überlegt, wie das am Besten mit zwei kleinen Kindern möglich ist. Für unseren Großen haben wir eine Kraxe gekauft. Wir haben viele Modelle ausprobiert und empfanden dann die Kraxe Premium Shuttle von Vaude am angenehmsten (YMMV, es lohnt sich wirklich die verschiedenen Kragen zu testen, wir fanden die recht beliebte Deuter Kid Comfort nicht so bequem) . Der Kleine wird in die Cool Air 360 Ergo Baby gepackt. Am Beckengurt werden links und rechts zwei Flaschenhalter der Marke OneTigris befestigt. Für die Wanderungen haben wir diese Flaschen besorgt: Die Nalgene N-gen und die Camelbak Chute (tropft leider etwas wenn man sie auf den Kopf stellt), da wir aber auch in warmen Gebieten unterwegs sein werden (Death Valley) müssen wir Wasser zum nachfüllen transportieren können. Dafür nehmen wir Faltflaschen von Evernew Water Carry. Wer hätte gedacht, dass es sowas gibt. Wir sind froh so eine leichte Alternative zum Wassertransport gefunden zu haben. Bei den Trekkingstöcken haben wir uns für folgende Modelle entschieden: Black Diamond Trail Damen (sind etwas kürzer und somit auch leichter als normal) und die Leki Photosystem (für jeden Fotografen eine Empfehlung wegen eingebauter Stativschraube im Griff, so kann man es einfach als Monopod benutzen).
Wen’s interessiert: Für den Transport der Kinder im Wohnmobil nehmen wir folgende Kindersitze: Evenflo Embrace (Schon in Deutschland von einer Familie abgekauft, die gerade von ihrer Wohnmobilreise aus den USA zurückkam) und den Britax Roundabout (wird zu Beginn an das Hotel am Flughafen geliefert und von einer anderen Familie nach unserer Reise am Flughafen in Los Angeles übernommen. Sehr praktisch!)
Zum Thema Elektronik im Wohnmobil kann ich nicht viel schreiben, weil ich mich nicht darum gekümmert habe 😉 Dazu wird Micha vielleicht noch das ein oder andere schreiben. Das war jetzt mal ein Auszug von dem was wir planen und recherchieren mussten. Natürlich beinhaltet das noch viel mehr. So, nur noch wenige Tage bis es dann endlich losgehen kann…