Dienstagabend hatten wir unsere allererste Weinprobe und gleich danach durften die Kinder ihre eigenen und unsere Pizzas machen. Es hat ihnen so viel Spaß gemacht, dass sie am Ende voller Mehl waren.

Donnerstagabend, vor dem Pastaabend haben wir gelernt wie man Cantuccini macht, die leckeren italienischen Kekse und uns wurde gesagt, dass man sie allein in Vin Santo eintauchen darf und nicht wie wir Deutschen es gerne tun in Kaffee oder auch Milch.

Mittwoch und Donnerstag hatten wir sehr schönes Wetter. Daher haben wir nichts anderes gemacht als zu Baden. Am Mittwoch sind wir zum Strand gefahren.

Auf dem Weg dorthin kamen wir an einer Olivenfarm vorbei bei der wir erst mal einen Großeinkauf tätigten. Am Donnerstag haben wir den ganzen Tag am Pool verbracht. Die Kinder lieben ihre Hörspiele worüber wir so froh sind. Dann kommen wir auch mal wieder zum Lesen oder zu einem Mittagsschlaf in der Sonne. 😊

Donnerstagmorgen durften die Kinder dann auch endlich mal Ponnyreiten gehen. Und Abends hatte ich endlich mal wieder die Möglichkeit eine Reitstunde zu nehmen. Hoffentlich bietet sich nächste Woche nochmal die Gelegenheit dazu.

Für gestern war leider schlechtes Wetter vorhergesagt, weshalb wir uns dazu entschieden erst nach Certaldo zu fahren. Dort gibt es eine Standseilbahn mit der man von dem neuen Stadtteil in die Altstadt auf dem Berg fahren kann. Dort oben angekommen war aber erst einmal Mittagessen angesagt und so sind wir, wie könnte es auch anders sein, Pasta essen gegangen.

Anschließend wollten wir weiter nach San Gimignano oder besser gesagt dem Manhattan der Toskana. (Die Bilder erklären von sich aus wie dieser Name zustande gekommen ist.) Die Altstadt ist (bis auf die super vielen Touristen) sehr schön und wenn man schon dort ist sollte man sich nicht das Eis der weltbesten Gelateria Dondoli entgehen lassen. (Dementsprechend lang war die Schlange an Menschen die davor stand) Aber so ein leckeres und ungewöhnliches Eis hatten wir noch nie gegessen. Die Auszeichnung hatte sie sich definitiv verdient. 

Ach eins hatte ich fast vergessen zu erzählen. Heute Mittag auf dem Weg nach Certaldo hätte es fast Rehbraten gegeben. Plötzlich tauchte am helliigsten Tage ein Reh aus dem Gebüsch auf und rannte über die Straße. Glücklicherweise sah ich es noch rechtzeitig und konnte eine Vollbremsung einlegen. Hier sieht man so allerlei Tiere in freier Wildbahn, denen man zu Hause nicht so oft begegnet. So auch Anfang der Woche als wir in der Dunkelheit heim fuhren und plötzlich vor uns ein riesiges Stachelschwein die Straße überquerte. Leider gibt es hier aber auch Tiere, die uns mehr als nerven: In diesem Jahr gibt es in der Toskana mehr als je zuvor kleine Sandfliegen. Diese sind sogar noch schlimmer als Mosquitos, weil sie sehr klein und nicht zu hören sind und rund um die Uhr rumfliegen und zubeißen. Wir alle sind übersät mit Sandfliegenbissen. Diese schwellen auch an und jucken für bis zu 4 Wochen. Wir wüssten nicht was wir ohne unsere elektrische Fliegenklatsche und das einzige, was gegen Mosquitos und Sandfliegen hilft, machen würden: Dem bite away. Dieser Stift erhitzt sich an der Spitze und zersetzt die Proteine, die in der Haut zurückgelassen werden und für den Juckreiz verantwortlich sind. 

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