Nachdem wir im Zion National Park waren machten wir uns auf den Weg zum Valley of Fire State Park. Jetzt konnten wir endlich unsere dicken Klamotten für den Rest der Reise wegpacken, da es wieder, sehr zu meiner Freude, warm wurde. Da der Atlatl Campingplatz ein „wer zuerst kommt mahlt zuerst“ Campingplatz ist, wollten wir dort auf jeden Fall sehr bald ankommen. Da es vom Zion Nationalpark aber ein ganzes Stück zu fahren ist, haben wir noch einen Zwischenstopp beim Sand Hollow State Park eingelegt:

Dieser Campingplatz liegt an einem künstlich angelegten See. Nochmal dort eine Nacht bleiben würde ich definitiv nicht. Der See hat so gestunken, dass ich schon nach kurzer Zeit die Duftkerzen rausgeholt und sie mir vor die Nase gehalten habe. Schwimmen wird dort auch nicht empfohlen, da man vom im See baden einen Ausschlag den sogenannten „swimmers rash“ bekommen kann. Zum Glück blieben wir dort nur eine Nacht und am nächsten Tag starteten wir dann Richtung Valley of Fire State Park. Dort wollten wir 2 Nächte bleiben. Wir erreichten den Campingplatz gegen 11 Uhr (wir haben noch eine Stunde gewonnen weil wir über die Grenze von Utah nach Nevada gefahren sind) und hatten freie Auswahl über die Plätze. Nachdem wir uns den Schönsten ausgesucht hatten, haben wir es uns gemütlich gemacht.

Nachmittags wollten wir dann aber schon unsere erste Wanderung machen. Der Park ist recht klein im Vergleich zu den bisherigen und hat keine Shuttlebusse. Daher muss man die verschiedenen Wanderwege und Aussichtspunkte selbst anfahren. Hier wäre ein Auto geschickt gewesen. Da wir nur unser großes Wohnmobil hatten, sind wir nachmittags eben damit losgefahren. Ich wollte unbedingt die berühmte Fire Wave sehen.

Der Wanderweg war richtig schön. Anfängst läuft man nur durch Sand und anschließend auf den Sandsteinfelsen. Zum Glück zog es ein wenig zu. Denn bei 30 Grad und keinerlei Schatten, hätte diese Wanderung keinen Spaß gemacht. Auf dem Rückweg durfte Nate dann auch noch ein Stück im Sand laufen. Was das für ein Spaß für ihn war könnt ihr euch ja sicher vorstellen. Auch Noam haben wir dann noch in den weichen Sand gesetzt. Er war sichtlich fasziniert.


Am nächsten Morgen starteten wir für unsere Verhältnisse früh, um eine weitere Wanderung zu machen. Es war schon ganz schön warm aber das war uns egal, nur rumsitzen wollten wir nicht. Steil bergab über Steine und Sand ging es bei dem White Domes Loop los. Danach kamen die Narrows und dann ging es wieder den Berg hinauf. In dieser Gegend wurden auch schon Filme gedreht. Ein paar Überreste sind sogar noch zu sehen.

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Über Mittag war es uns dann doch zu heiß. Es hatte 35 Grad Celsius. Wir machten ein kurzes Picknick im Wohnmobil, fuhren die Fire Canyon Road und sind anschließend zum Mouse’s Tank gefahren.

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Selbst am Nachmittag sind wir eingegangen vor Hitze. Trotzdem haben wir uns aufgerafft und sind bei bratender Hitze den kurzen Wanderweg gelaufen. Schweißgebadet kamen wir wieder an unserem Campingplatz an. Dort gibt es Gott sei Dank kostenlose und auch sehr große Duschhäuschen, wo wir uns zu viert drunter gestellt haben. Beim abendlichen Bilder machen hat Micha dann noch eine weitere Familie kennengelernt, die ihre Elternzeit in den USA verbringt. Es scheint doch mehr Leute zu geben, die so etwas machen, als wir bisher angenommen haben.


Hier noch eine kurze Story: Wie ihr ja schon wisst, gibt es hier so einige komische Leute. Gestern Abend haben wir neue Nachbarn bekommen. Ich habe sie „Die Hippies“ getauft. Gleich nachdem sie sich hingestellt hatten wurde die Musik aufgedreht, so laut, dass es auch das letzte Eichhörnchen in seinem Loch mitgekriegt hat. Ich dachte dann so, naja mal sehen was um 10 Uhr (Ruhezeit) passierten wird. Natürlich nichts! 😖 Sodass wir die halbe Nacht mit Musik beschallt wurden. (Die Felsen um uns herum haben das ganze natürlich noch bestärkt.) Heute morgen kamen sie dann raus und ich hätte loslachen können. Sie trug bis auf Hotpants, Sport BH und riesen Strandhut nichts. Und unter dem Arm hatte sie zwei große Regenschirme geklemmt. 😳 (Wir hatten 30 Grad im Schatten und kein Wölkchen am Himmel) Wir haben uns schon gefragt was sie damit vor hatten, bis wir sie nicht weit von uns entfernt über die Felsen haben klettern sehen. Natürlich mit den aufgeklappten Regenschirmen in der Hand. 😂 Wir konnten nicht mehr aufhören mit Kopfschütteln und Lachen. Das mussten wir unbedingt mit der Kamera festhalten:

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